Das Sakrament der Eucharistie

Die Erstkommunion ist die Aufnahme der Kinder in die Tischgemeinschaft der Gemeinde. Das Fest der Erstkommunion hat nach wie vor einen besonderen Platz im Leben der Familien.
Es soll ein Fest sein, das noch lange in schöner Erinnerung bleibt. Damit ein Fest gelingt, muss man es gut vorbereiten.

Die Erstkommunionvorbereitung stützt sich auf drei Säulen:
1. Die Begleitung und Unterstützung der Eltern
Es ist sinnvoll, dass Eltern und Kinder den Weg zur Erstkommunion gemeinsam gehen.
Die Familie ist die grundlegende Gemeinschaft, in der ein Kind lebt. Hier werden wichtige Werte und das religiöse Leben vermittelt. Hier erlernt das Kind das Zusammenleben: wie man miteinander umgeht, den Alltag gestaltet, erzählt, sich streitet und wieder versöhnt, wie man den Glauben lebt… Was die Eltern zu Hause ihrem Kind an Glauben weitergeben oder nicht, kann niemand ersetzen.

2. Die Gemeinschaft der Kinder in den Kommuniongruppen
Bei der Kommunion geht es um Gemeinschaft – das bedeutet nämlich das lateinische Wort „communio“ auf Deutsch.
Weil man sich als einzelner Mensch nur schlecht auf Gemeinschaft vorbereiten kann, geht das Kommunionkind nicht alleine zur Kommunion, sondern mit anderen. Die Kinder treffen sich regelmäßig in überschaubaren kleinen Gruppen unter Anleitung von "Tischmüttern". Hier werden Beziehungen geknüpft, die eine oder andere Freundschaft beginnt und es soll das Gefühl vermittelt werden, dass jeder willkommen ist. In den Kommuniongruppen wird sowohl Wissen vermittelt als auch gemeinsam gesungen, gebetet und gespielt. Durch die Vorbereitung und den Empfang der heiligen Erstkommunion hat das Kind Anteil am Tisch des Herrn. Es wird in die kirchliche Gemeinschaft voll eingegliedert.

3. Teilnahme am Leben in der Pfarrgemeinde
Die Eltern entscheiden mit, ob ihr Kind die Erfahrung mit der Eucharistiefeier machen kann oder nicht.
Die Gestaltung des Sonntags hängt davon ab, was den Eltern für sich selbst und für ihr Kind wichtig ist. In der Feier des Sonntags kann die Familie etwas Wesentliches dazu gewinnen: Der Tag des Herrn bringt eine Unterbrechung des Üblichen und des Alltags. Er schafft Raum und Zeit für Begegnung in der Familie und in der Gemeinde. Angesichts der täglichen Hektik, Alltagssorgen und des Überlebenskampfes ist das ein hohes Gut, das besonders in der Zeit der Erstkommunionvorbereitung immer mehr Familien neu entdecken. Indem Eltern sich selbst und ihren Kindern diesen Weg zum liturgischen Feiern eröffnen, bereiten sie sich ein großes Geschenk.

Die Eucharistie

Brot und Wein und ein Mahl, das Gemeinschaft erleben lässt, sind Dinge des täglichen Lebens.
Sie sind als "Lebens-Mittel" in besonderer Weise geeignet über sich selbst hinauszuweisen auf ein Leben, das nicht vergänglich ist.
In der Eucharistie, dem wichtigsten Sakrament neben der Taufe, werden sie zu "Lebens-Zeichen" für die Welt Gottes.
Das Sakrament geht auf das Abendmahl zurück, das Jesus kurz vor seinem Tod und seiner Auferstehung mit seinen Jüngern gefeiert hat.
Damals sagte er im Rahmen des jüdischen Pesachfestes seinem Vater Dank und sprach über das Brot und den Wein die Worte:
"Nehmt und esst alle davon:
Das ist mein Leib,
der für euch hingegeben wird."

"Nehmt und trinkt alle daraus:
Das ist der Kelch
des neuen und ewigen Bundes,
mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird
zur Vergebung der Sünden.
Tut dies zu meinem Gedächtnis."

Weitere Informationen finden Sie hier:  Eucharistie - Erstkommunion